Sino-German Workshop on Innovation and High-tech Entrepreneurship an der School of Management der Zhejiang University


Vom November 17-19, 2015 fand an der School of Management der Zhejiang University in Hangzhou der erste Sino-German Workshop on Innovation and High-tech Entrepreneurship statt. Prof. Woywode berichtete dort über Ergebnisse eines weltweiten Vergleichs von Clustern in der Organischen Elektronik, einer neuen und zukunftsweisenden Technologie. Der Workshop wurde vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) gesponsort. Das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) ist eine als Joint-Venture gegründete Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Natural Science Foundation of China (NSFC) mit Sitz in Peking. Ziel ist die Förderung der Wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China in den Fachgebieten der Natur-, Lebens-, Management- und Ingenieurwissenschaften.

15 deutsche und 20 chinesische Innovationsforscher trafen sich Ende November in China, um über mehrere Tage hinweg Erfahrungen zu Innovationsforschung und Innovationsförderung in beiden Ländern auszutauschen. In den Tagen wurde deutlich, dass nicht nur Deutschland ein innovationsorientiertes Land ist, sondern auch China den Wert von Innovationen immer höher einschätzt. In einer Zeit, in der die Lohnkostenvorteile Chinas rapide sinken, hat sich China zum Ziel gesetzt, über den technischen Fortschritt und Innovationen seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Das macht es garnicht schlecht. Denn es gibt eine wachsende Anzahl chinesicher Unternehmen, die innovative Produkte und Dienstleistungen hervorbringen. Nicht “catch up” zu den ausländischen Wettbewerbern sondern “leap frogging”, das heißt “überholen” ist dabei das erklärte Ziel. In einigen Branchen ist das der chinesischen Wirtschaft auch bereits schon gelungen. Der jüngste Fünfjahresplan Chinas sieht zudem einen massiven Ausbau der Investitionen in F&E und eine verstärkte Internationalisierung vor. Damit wird es wahrscheinlich, dass wir in Zukunft in westlichen Ländern viele Unternehmenstransaktionen sehen werden, bei denen chinesische Unternehmen ein westliches Unternehmen übernehmen werden, um seine technologische Kompetenz zu verbessern.

Im Anschluss an den Workshop zu “Innovation and High-tech Entrepreneurship” fand auch die Asian Pacific Innovation Conference (APIC 2016) an der Zhejiang Universität statt, an der viele der deutschen Innovationsforscher ebenfalls teilnahmen und bei der die insgesamt beeindruckende Innovationsorientierung des asiatisch-pazifischen Raums (insbesondere Taiwan, Südkorea, China, Japan) nochmals unter Beweis gestellt wurde.

Der 2. Sino-German Workshop on “Innovation and High Tech Entrepreneurship” soll im Sommer 2016 in den Räumen des ZEW in Mannheim stattfinden.


23.11.15

 

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