Einwöchiger Workshop im Projekt Technology Transfer in Post-Socialist Economies ein voller Erfolg


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Unter Beteiligung von russischen und ukrainischen Wissenschaftlern der Sibirischen Förderalen Universität in Krasnojarsk sowie der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew führte das ifm Mannheim zwischen dem 30.01. und dem 03.02.2017 einen Workshop im von der Volkswagenstiftung geförderten Projekt Technology Transfer in Post-Socialist Economies– The Case of Ukraine and Russia in Comparison with East Germany and Poland durch. Die russischen, ukrainischen und deutschen Teilnehmenden präsentierten die Zwischenergebnisse ihrer Forschung im Bereich der Wissenschafts-Wirtschafts-Kooperation, diskutierten diese und besuchten regionale Technologietransfermittler und Inkubatoren wie bspw. die IHK und das MAFINEX.

Im Projekt Technology Transfer in Post-Socialist Economies untersucht das ifm gemeinsam mit seinen Partnern die Funktionsweise von Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in postsozialistischen Gesellschaften. Der effektive Fluss von Wissen in zeitgenössischen Innovationssystemen, insbesondere zwischen dem wissenschaftlichen und dem privatwirtschaftlichen Subsektor, wird in der modernen wirtschaftswissenschaftlichen Forschung als zentraler Erfolgsfaktor für die Generierung von Innovationen und damit von Wohlstand, Beschäftigung und Fortschritt gesehen. Insbesondere in postsozialistischen Gesellschaften ist die Kooperation zwischen den Subsektoren im Vergleich zu hoch entwickelten Innovationssystemen jedoch noch ausbaufähig.

Innerhalb des Workshops wurden die Zwischenergebnisse des Projektes in den untersuchten Regionen Krasnojarsk und Kiew von den beteiligten Wissenschaftlern diskutiert. Insbesondere wurden die vier Arbeitspakete im Projekt - (1) die Förderung von Entrepreneurship aus Universitäten heraus, (2) die Förderung des Wissenstransfers in Form von in Universitäten generierten Humankapitals, welches Absolventen über die Arbeitsmärkte in die Privatwirtschaft tragen, (3) Technologietransferkanäle in der Biotechnologie, sowie (4) Finanzierung von Entrepreneurship und Technologietransfer -  präsentiert und diskutiert. Darüber hinaus wurden die Formen des Technologietransfers bei Steinbeis und innerhalb der Universität Mannheim in Vorträgen von Gastrednern thematisiert. Schließlich besuchten die Teilnehmer die IHK, die HWK sowie das MAFINEX (Mannheimer Förderung Innovativer Existenzgründungen) und machten sich somit vor Ort mit den neuesten Trends der Wissenschafts- und Wirtschaftskooperationen sowie der Gründungsförderung in diesen Institutionen vertraut.

Abgerundet wurde das Programm von einem Empfang am ifm Mannheim, bei dem alle Partner die Wichtigkeit des wissenschaftlichen aber auch persönlichen Austausches zwischen den Gesellschaften gerade in Zeiten des Konfliktes zwischen den teilnehmenden Ländern betonten und eine Vertiefung der Zusammenarbeit vereinbarten. Auf diese Weise, so die Gäste, versuche man, nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Grundlagenforschung und zur Wirtschaftspolitik in den teilnehmenden Ländern zu leisten, sondern auch langfristig zu einem besseren Verständnis der Gesellschaften untereinander beizutragen.


07.02.17


Initiativen und Portale des ifm:
Dr. Niclas Rüffer