Neuerscheinung: Wie kann man mittels relationaler Ansätze komplexe soziale Dynamiken analysieren?


Achim Oberg (WU Wien/Universität Mannheim) und Valeska Korff (Universität Potsdam) zeigen in ihrem Beitrag "Relationales Denken im Neo-Institutionalismus" auf, was relationales Denken ist und welche Formen es im Neo-Institutionalismus annimmt, da sie überzeugt sind, dass relationale Ideen die theoretische und empirische Weiterentwicklung dieses Ansatzes unterstützen können.

Ihr Ausgangspunkt liegt in der allgemeinen Annahme, dass sich ein Phänomen in seine Elemente und Beziehungen zerlegen lässt. Auf diese Weise wird es möglich, danach zu fragen, inwieweit die Eigenschaften der Elemente und die Komposition der Beziehungen zwischen den Elementen etwas zum Verständnis oder gar zur Erklärung des Phänomens beitragen. Durch die Betonung der Bedeutung von Beziehungen bilden Eigenschaften von Elementen wie zum Beispiel Charakteristika, Motive und Handlungen von Akteuren nicht mehr den alleinigen Fokus der Überlegungen und Analysen. Vielmehr werden deren Verhältnis zueinander, d.h. die Beziehungsgefüge, in denen z.B. Akteure stehen, und die sich daraus ergebenden Strukturen und Dynamiken berücksichtigt.

Mehr Informationen zur Neuerscheinung: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4302-2 


11.01.20

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Prof. Dr. Achim Oberg