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Agáta Rösterei & Café, Julius-hatry-Str. 1, Mannheim, Baden-wurttemberg, DE, 68163
19:30-22:30
In Russland werden viele westliche Waren knapp und die Inflationsrate steigt auf über 20%. Experten machen kein Ende der wirtschaftlichen Abwärtsspirale aus, zumal die EU-Kommission im April nachgelegt und das mittlerweile fünfte Sanktionspaket geschnürt hat. Dieses sieht beispielsweise gezielte Ausfuhrverbote nach Russland in Milliardenhöhe vor – etwa für modernste Halbleiter, Präzisionsgeräte, Transportmittel und Chemikalien. Die Probleme Russlands werden dadurch gesteigert, dass russische Lkw und Schiffe nicht mehr in die EU dürfen. Auch in den USA dürfen keine russischen Schiffe mehr anlegen, geschweige denn be- oder entladen werden. Der Handel, der jetzt noch stattfinden kann, wird dadurch drastisch behindert.
Die Negativfolgen für die deutsche Wirtschaft sind begrenzt, zumal der Handel mit Russland schon in den vergangenen Jahren stark gesunken ist. Die deutschen Exporteure finden in den allermeisten Fällen leicht alternative Absatzmärkte für ihre Waren.
Die Exportwirtschaft rechnet mit einem insgesamt schwierigen Jahr. ‘Der Ukrainekrieg belastet den deutschen Außenhandel massiv“, warnte kürzlich der Präsident des Branchenverbandes BGA, Dirk Jandura. „Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen sind bisher kaum absehbar.“ Neben dem Ukraine-Krieg sind es auch die Corona Krise und die geopolitischen Veränderungen, insbesondere im Verhältnis zu China und Amerika, das die deutschen Exporteure vor Herausforderungen stellt.
