Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat das Konsortium bestehend aus dem ifm Mannheim, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik von Prof. Mädche an der Universität Mannheim, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik von Prof. Wallach an der Fachhochschule Kaiserslautern und der ERGOSIGN GmbH mit der Bearbeitung des Themas „Die Gebrauchstauglichkeit von Anwendungssoftware als Wettbewerbsfaktor für kleine und mittelständische Unternehmen“ beauftragt. Der Einsatz leistungsfähiger Anwendungssoftware hat in den vergangenen Jahren insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen an Bedeutung gewonnen. Fragen der Gebrauchstauglichkeit, des Designs und der User Experience stehen dabei immer stärker im Fokus. Erst eine ergonomisch optimierte Benutzerschnittstelle eröffnet den Zugang zur effizienten Nutzung der Funktionalität einer Anwendung — die bloße Verfügbarkeit von Funktionen ist nicht mehr hinreichend.
Gebrauchstauglichkeit scheint somit ein zunehmend wichtiger Wettbewerbsfaktor für mittelständische Softwarehersteller werden. Es erscheint jedoch fraglich, inwiefern diese Einsicht auch bei den herstellenden und anwendenden Unternehmen verbreitet ist und ob diese dem Thema Usability die notwendige Aufmerksamkeit schenken.
Das vorliegende Projekt soll auf eine theoretisch fundierte Weise unter Verwendung qualitativer und quantitativer empirischer Methoden den Status Quo der Bedeutung, der Kenntnis und des tatsächlichen Einsatzes von Usability-Konzepten bei Softwareanwendungen bei mittelständischen Produzenten und Anwendern ermitteln. Anhand dieser Daten sollen Probleme aufgedeckt und deren Ursachen identifiziert werden, so dass Handlungsempfehlungen für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Vorschläge zur Weiterentwicklung ihrer institutionellen Rahmenbedingungen abgeleitet werden können.