Dr. René Leicht


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Dr. René Leicht ist Soziologe und Politikwissenschaftler. Er war von 2007 bis 2019 Leiter des Forschungsbereichs "Neue Selbständigkeit" am ifm Mannheim und leitete in dieser Zeit Projekte für verschiedene Bundes- (BMWi, BMBF, BMFSFJ) und Landesministerien sowie Stiftungen und andere öffentliche und private Institutionen. Seit 2020 ist er im Ruhestand, steht dem ifm aber weiterhin als Berater zur Verfügung.

In seiner Arbeit befasst er sich von jeher mit den Ursachen und Folgen sozialer Ungleichheit in zentralen gesellschaftlichen Positionen. Dies betrifft unter anderem die unterschiedlichen Chancen im Zugang zum Arbeitsmarkt und insbesondere zur beruflichen Selbständigkeit. Der Schwerpunkt seiner Forschung und Publikationen liegt daher insbesondere auf den Themenfeldern Migrantenselbständigkeit (Migrantenökonomie), Frauenselbständigkeit und Fragen, die sich mit dem  Wandel von Erwerbsformen im Kontext der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung befassen.

 

Forschungsschwerpunkte

  • Migrationsforschung
  • Kleinbetriebsforschung
  • Gründungs- und Selbständigenforschung
  • Genderforschung
  • Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Aktuelle Projekte



News

Das Gründungspotenzial von Geflüchteten (22.11.21)
Selbstständigkeit spielt auf dem deutschen Arbeitsmarkt mit rund 10 Prozent der Erwerbstätigen nur eine untergeordnete Rolle. Auch zeigen Erhebungen, dass in Deutschland vergleichsweise zurückhaltend gegründet wird und die Gründungsbereitschaft in den letzten Jahren zurückging. Für die Zukunft verheißt dies nichts Gutes. Unternehmensgründungen sind ein wesentlicher Treiber für wirtschaftliche Dynamik, für Wachstum, Innovation und Beschäftigung.
Umso wichtiger erscheint es, die gesellschaftlichen Potenziale für Unternehmertum bestmöglich auszuschöpfen. Viele der Menschen, die im Zuge der Fluchtmigration ab 2013, und dann vor allem ab 2015, nach Deutschland kamen, waren in ihren Heimatländern selbstständig bzw. kamen aus Ländern, in denen Selbstständigkeit und Unternehmensgründungen sehr viel häufiger anzutreffen sind, als in der deutschen Gesellschaft. Dazu kommt, dass sie nicht immer die Voraussetzungen für eine schnelle und optimale Integration in den deutschen Arbeitsmarkt mitbringen. Wären hier Selbstständigkeit und eine Unternehmensgründung nicht eine naheliegende Option gerade für diese Zielgruppe? mehr...
Migrantenunternehmen werden zum Hoffnungsträger (02.02.21)
ifm der Universität Mannheim berät Bundesregierung mit Expertise zu migrantischen Unternehmen

Neue Unternehmen befördern wirtschaftliche Erneuerungen und Wandel, doch das Gründungsgeschehen in Deutschland hat – schon vor der Pandemie – beständig nachgelassen. In dieser Situation avancieren Zugewanderte zum Hoffnungsträger der Wirtschaftspolitik. Denn die Zahl von Selbständigen mit ausländischen Wurzeln ist in den letzten Jahren beständig gestiegen und gleichzeitig auch ihr Beitrag für Innovation, Beschäftigung und die Internationalisierung des Mittelstands. Dies sind nur einige der Befunde, auf welche die Gründungs- und Migrationsforscher René Leicht, Ralf Philipp und Michael Woywode vom Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim in einer Expertise verweisen, die sie im Auftrag der Bundesregierung erstellten. Die wachsende „Migrantenökonomie“ ist eines von vielen Themen, welche derzeit in der „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ beraten werden. mehr...
Die besondere Situation von zugewanderten Selbständigen bei der Umsetzung der Corona-Hilfen berücksichtigen (28.04.20)
Zugewanderte Menschen gründen seit Jahren überproportional häufig in Deutschland ein Unternehmen. Nun sind sie besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen, da sie häufiger soloselbständig und in Gastronomie und Einzelhandel tätig. Um nicht zusätzlich von Sprach- und Informationsbarrieren bei der Beantragung von staatlichen Soforthilfemaßnahmen behindert zu werden, empfiehlt das ifm Mannheim die zeitnahe Bereitstellung mehrsprachiger Informationen und Formulare sowie die Unterstützung im Antragsprozess durch professionelle Beratungseinrichtungen. mehr...
Deutsche Welle berichtet über vom ifm begleitetes Projekt „Frauen mit Fluchterfahrung gründen“ (19.11.19)
Die Deutsche Welle berichtete am 08.11. in einem Onlinebeitrag über den Abschluss des Projekts „Frauen mit Fluchterfahrung gründen“, das vom Bundesfamilienministerium gefördert, von jumpp Frankfurt durchgeführt und vom ifm Mannheim wissenschaftlich begleitet wurde. In einer viel beachteten Fachtagung in Berlin trugen Esra Güllü und Dr. René Leicht vom ifm-Team "Neue Selbständigkeit" die Ergebnisse der Evaluation des Projekts sowie Analysen zur Entwicklung des Gründungspotenzials von geflüchteten Frauen vor. mehr...
Geflüchtete wollen arbeiten, aber die Hürden für ihre erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt sind weiterhin hoch (27.11.18)
Eine ifm Studie zeigt, dass die Arbeitsmotivation unter den neuzugewanderten Geflüchteten in Baden-Württemberg sehr hoch ist. Trotz der guten Konjunkturentwicklung und des großen Arbeitskräftebedarfs der Unternehmen hat aber gerade mal jeder Vierte in dieser Gruppe eine Beschäftigung aufgenommen, die meisten davon befristet und in Unterbeschäftigung. Die Untersuchung gibt einen Überblick, welche Potenziale die Geflüchteten mit sich bringen und welchen Hemmnissen sie gegenüberstehen. mehr...
Weltflüchtlingstag am 20. Juni: Projektupdate der vielseitigen Forschung am ifm zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (19.06.18)
Das Team Neue Selbständigkeit des Instituts für Mittelstandforschung befasst sich derzeit mit fünf verschiedenen Projekten zum Selbständigkeitspotenzial und zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die laufenden Projekte mehr...
Buchbeitrag zur „Bedeutung von Migrantenunternehmen für die Integrations- und Wirtschaftspolitik in den Kommunen“ (02.11.17)
Im medialen Diskurs und in der Kommunalpolitik wird die Bedeutung der „Migrantenökonomie“ vielfach kritisch hinterfragt und mit ethnischer Abschottung in Verbindung gebracht. Demgegenüber zeigt der Buchbeitrag von René Leicht, dass berufliche Selbständigkeit die Chancen sozialer Mobilität und struktureller Integration erheblich verbessert. Zudem leisten Migranten mit ihren Unternehmen einen beachtlichen Beitrag zur Arbeitsmarktintegration insgesamt sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung, sei es auf lokaler oder überregionaler Ebene. mehr...
Ausbildung in migrantengeführten Betrieben. Beitrag von René Leicht im Sammelband "Integration als Bildungsaufgabe!?" (16.10.17)
Der Beitrag "Ausbildung in migrantengeführten Betrieben: Wie Nachzügler zu Hoffnungsträger werden" von René Leicht erscheint im Sammelband "Integration als Bildungsaufgabe!?" der Herausgeber Frederic Durczok und Sarah Lichter. mehr...
Handbuch und Zusammenfassung des Abschlussberichts aus dem Projekt „MIGRANTINNEN gründen“ sind erschienen (12.10.17)
Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem zweijährigen Modellprojekt „MIGRANTINNEN gründen“, welches von jumpp Frauenbetriebe e.V. (Frankfurt) durchgeführt und vom Institut für Mittelstandsforschung (ifm) der Universität Mannheim wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurde, sind nun in Form eines Handbuchs und einer Zusammenfassung des Abschlussberichts als Download verfügbar. mehr...
Förderung von Gründungsunterstützung für Menschen mit Fluchtgeschichte - Die Preisträger (28.06.17)
Die Schöpflin Stiftung hat im Rahmen der Veranstaltung »Perspektive: (neu)Start« am 3. Mai 2017 in Berlin drei Initiativen ausgezeichnet, die Geflüchtete bei der Entwicklung, Konkretisierung und Umsetzung ihrer Gründungsidee unterstützen. mehr...
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