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Nicht erst seit der Ankunft von ca. einer Million Flüchtlingen im Jahr 2015 ist Deutschland wieder zu einem Einwanderungsland geworden. Bereits in den fünf Jahren zuvor kam es zu einer seit Bestehen der Bundesrepublik noch nie erlebten Netto-Zuwanderung nach Deutschland. Diese Zuwanderung ist, anders als in den Medien häufig dargestellt, sehr divers und viele Zuwanderer sind hoch qualifiziert. So zeigt sich, dass bspw. Unternehmen, die unter Beteiligung von Zuwanderern aus Österreich, Westeuropa, Nordamerika und Australien gegründet werden, sehr hohe Innovationspotenziale aufweisen, die teilweise noch nicht voll genutzt werden.
Diese und andere Erkenntnisse aktueller Studien nahm ein Team aus ifm- und ZEW-Ökonomen zum Anlass, ein gemeinsames Forschungsprojekt zu den Auswirkungen von Diversität im Gründerteam auf den Innovationserfolg der Unternehmen auf den Weg zu bringen. Einen ersten Artikel aus dieser fruchtbaren Kooperation stellte Dr. Rüffer am ZEW vor. Das Forschungsteam konnte u.a. zeigen, dass sich kulturelle Diversität in Gründerteam hoch signifikant positiv auf die Innovationskraft von Gründungen in Deutschland auswirkt. Die Kombination aus Gründern, die aus unterschiedlichen Kulturen kommen, scheint die Entwicklung neuer Ideen und Problemlösungen positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus trägt auch die Kombination von Teams mit unterschiedlichem professionellem Background (einer unterschiedlichen Ausbildung) dazu bei, dass junge Unternehmen eher geneigt sind, Innovationen in die Märkte einzubringen.
