Die Entstehung, Entwicklung und auch das Scheitern junger Unternehmen bestimmt die Forschung im Kompetenzfeld „Unternehmerische Organisation.“ Von Interesse ist etwa, wie skalierbare Geschäftsmodelle erfolgreich konfiguriert und finanziert werden können. In einer sich rasch ändernden Umwelt gelten Geschäftsmodelle bzw. deren Innovationen als die wesentliche Analyseeinheit, um zu verstehen, wie Gründungen und Unternehmen erfolgreiche Konfigurationen entwickeln können. Für die Skalierbarkeit und das Unternehmenswachstum spielen dabei gerade auch die Organisations- und Governance-Strukturen eine wichtige Rolle. Daneben wird der Einfluss von Inputgrößen wie organisationale Ressourcen oder spezielle Technologien auf schnelles Unternehmenswachstum und das Überleben von Gründungen untersucht.
Der Forschungsfokus richtet sich zudem auf erfolgsversprechende Strategien in spezifischen Branchen, etwa das Feld der Hochtechnologien. Im Rahmen des High-Tech Entrepreneurship wird der Einfluss technologischer Entwicklungen auf das Wachstum, die Nachhaltigkeit und den ökonomischen Erfolg von Organisationen untersucht. Es wird auch Fragen nachgegangen, wie gezieltes Innovations- und Technologiemanagement erfolgreich für die Neuproduktentwicklung oder für Intrapreneurship-Ansätze genutzt werden kann.
Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft entstehen neue Möglichkeiten aber auch Risiken für Unternehmensgründungen. Daher widmet sich das ifm Mannheim auch Fragestellungen, wie Informationstechnologien den Erfolg junger Gründungen unterstützen können oder auch, wie die Digitalisierung Geschäftsmodelle und Gründungen verändert.
Überleben, Wachstum und die Performance neugegründeter Organisationen hängen nicht zuletzt häufig von einer Finanzierung durch externe Ressourcengeber ab. Aus diesem Grund werden in Forschungsarbeiten des ifm Mannheim allgemeine und organisationsspezifische Faktoren einer erfolgreichen Finanzierung einer Analyse unterzogen.