Statuskonferenz Jobstarter


Immer mehr Unternehmen in Deutschland werden durch Migrantinnen und Migranten geführt. Lange Zeit war strittig, ob sich diese Betriebe auch an der Ausbildung von Jugendlichen beteiligen. Zur (größtenteils digitalen) "Statuskonferenz Jobstarter" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung stellte Dr. René Leicht Forschungsergebnisse vor, die zeigen, dass die Ausbildungsbeteiligung von Migrantenunternehmen im Zeitverlauf beachtlich gestiegen ist. Bemerkenswert ist vor allem, in welchem Maße diese Unternehmen die im Berufsbildungssystem benachteiligten Jugendlichen integrieren.

https://www.jobstarter.de/konferenz2020

Dr. René Leicht vom Institut für Mittelstandsforschung (ifm) erläuterte die Entwicklungen zum Thema Ausbildung in migrantischen Betrieben. „Vor 20 Jahren haben viele dies sehr skeptisch betrachtet, als prekär wahrgenommen. Heute hat jeder fünfte Unternehmer bzw. jede fünfte Unternehmerin in Deutschland einen Migrationshintergrund“, erklärte Dr. Leicht. Diese Zahl belegt den Handlungsbedarf, da viele Unternehmerinnen und Unternehmer selbst nicht im deutschen Ausbildungssystem gelernt haben und daher nach wie vor Informationen über die Chancen der dualen Berufsausbildung benötigen. Die Relevanz für die Unternehmensentwicklung in Deutschland als stabiler Faktor und Anzahl der Migrantenbetriebe für die Ausbildung wird in Zukunft weiter zunehmen, so die Prognose von Dr. Leicht.


03.11.20

 

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