Digitalisierung kann eine Chance für die deutsche Wirtschaft sein. Wenn man sie richtig angeht.


Die Ökonomen Michael Hüther und Michael Woywode erwarten positive Impulse durch die digitale Revolution. Ein Bericht vom Handelsblatt Businessclub-Gespräch "Digitalisierung als Chance" in Frankfurt am 13. Juni 2017

„Das Thema Digitalisierung wird von Politik und Wirtschaft ernst genommen, alle ziehen an einem Strang“, berichtet Michael Woywode, Direktor des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim, vom Digitalisierungsgipfel der Bundesregierung in Ludwigshafen. Ob alle Beteiligten aber auch in dieselbe Richtung zögen, müsse man noch sehen, sagte der Ökonom. Die föderale Struktur Deutschlands trage dazu bei, die Abstimmung beim Thema Digitalisierung zu erschweren. Und noch eine Unsicherheit gibt es aus Sicht von Woywode: “Ich bin gespannt, welche Priorität im Wahlkampf das Thema Digitalisierung im Vergleich zu Rentenerhöhungen bekommt. Wir brauchen aber massive staatliche Investitionen für eine solide digitale Infrastruktur auf der dann Unternehmen und Privatpersonen aufsetzen können.“ Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, hat nur wenig Vertrauen, dass die Bundesregierung den digitalen Wandel mit ausreichendem Elan vorantreibt: „Die Kabinettssitzungen sehen aus wie zu Zeiten von Konrad Adenauer, mit dicken Aktenordnern.“ Trotz der Herausforderungen sehen die beiden Wirtschaftsforscher viele Chancen für Deutschland. Insbesondere dann wenn es Deutschland gelingt, seine komparativen Wettbewerbsvorteile zu nutzen. Das vollständige Berichterstattung im HANDELSBLATT finden sie hier.

Handelsblatt WOCHENENDE 16./17.18. JUNI 2017, NR. 114


20.06.17

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Prof. Dr. Michael Woywode
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