Projektleiter Dr. Niclas Rüffer betonte neben dem Wert der interessanten und von der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung vernachlässigten Forschungsrichtung der Wissenschafts-Wirtschafts-Kooperationen in Ländern der ehemaligen Sowjetunion auch die politische Dimension des Projektes. Das ifm Mannheim, die Sibirische Föderale Universität in Krasnojarsk und die Nationale Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew hoffen, mit diesem Projekt gerade in Zeiten von militärischem und politischem Konflikt ein Zeichen der Kooperation und Zusammenarbeit zu setzen.
Die Leiter der beiden Delegationen, Professor Valery Gorodilov (Krasnoyarsk) und Prof. Ihor Lyutiy (Kiev) betonten in ihrer Abschlussansprache ebenfalls den Wert der Kooperation und bedauerten zutiefst, dass es in beiden Ländern Strömungen gibt, die eine Zusammenarbeit zwischen russischen und ukrainischen Wissenschaftlern in Frage stellen und hiermit nicht zuletzt auch in die Freiheit der Forschung eingreifen. Institutsdirektor Prof. Michael Woywode verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass das ifm Mannheim auch in Zukunft eine Plattform des Austausches zwischen den beteiligten Ländern bieten kann, und dass das gesamte Team mit den im Projekt gesammelten Erkenntnissen einen Beitrag zur Forschung aber auch zur angewandten Politikberatung leisten kann.